Alarmierung in der Feuerwehr Taufkirchen

Alarmierung in der Feuerwehr Taufkirchen

Die Feuerwehr Taufkirchen greift bei der Alarmierung ihrer Einsatzkräfte auf das Mittel der sog. „stillen Alarmierung“ zurück. Für diese Art der Mobilmachung der Einsatzkräfte hat jedes aktive Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen einen Funkmeldeempfänger (FMS) oder auch Piepser genannt immer bei sich.

Im Einsatzfall werden diese Empfänger durch die Leitstelle ausgelöst. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt im Landkreis München noch analog und wird mittels einer 5-Ton-Folge angestoßen. Sobald der Signalton des Piepers ertönt, ist das das Signal für die Feuerwehrfrauen und Männer sich unverzüglich im Feuerwehrgerätehaus einzufinden. Oft folgt nach dem Signalton noch eine kurze Durchsage mit der Einsatzmeldung.

In der Feuerwehr Taufkirchen sind die aktiven Feuerwehrangehörigen in verschiedene Gruppen unterteilt und je nach Meldebild kann gezielt eine bestimmt Mannschaftsstärke alarmiert werden. In der Feuerwehr Taufkirchen gibt es 4 sog. Schleifen für die Mannschaft:

Tagschleife (761): Bestehend aus Feuerwehrangehörigen, die zwischen 06:00 – 18:00 Uhr für kleinere Einsätze wie Ölspuren oder Wohnungsöffnungen vor Ort zur Verfügung stehen.

Zugschleife(n) (762; 763): Diese beiden Schleifen sind gleichmäßig auf alle aktiven Feuerwehrangehörigen aufgeteilt und je nach Schadenszenario werden eine Zugschleife oder beide Zugschleifen, ein sog. „Vollalarm“ alarmiert. Diese Schleifen kommen vor allem bei Bränden oder schweren Verkehrsunfällen zum Einsatz.

Nachtschleife (765): Bestehend aus Feuerwehrangehörigen, die zwischen 18:00 – 06:00 Uhr für kleinere Einsätze wie Ölspuren oder Wohnungsöffnungen vor Ort zur Verfügung stehen.

Zusätzlich zu den gerade genannten Schleifen gibt es noch eine Schleife für die Kommandanten, die Bahnerdung und die Gruppenführer.

In Taufkirchen bekommen die aktiven Feuerwehrangehörigen zusätzlich zur Alarmierung mit dem Funkmeldeempfänger auch noch eine SMS oder eine Push Nachricht über eine App.

Ein Mittel, welches in Taufkirchen weiterhin zur Verfügung steht ist die altbekannte Sirene, diese kommt nur noch sehr selten zum Einsatz und wenn dann in der Regel bei Großschadensereignissen in der Ortschaft, wie starke Unwetter, Hochwasser oder Großbrände. Ein Grund hierfür ist, dass man die Bevölkerung nicht unnötig verunsichern und stören möchte. Durch die Alarmierung per Sirene ist eine selektive Mobilmachung wie oben beschrieben nicht möglich und auch die Reichweite ist abhängig von der Windrichtung nur sehr begrenzt. Trotzdem wird die Funktionalität der Sirene(n) in Taufkirchen regelmäßig getestet. Immer am ersten Samstag im Monat findet um ca. 11:45 Uhr eine Sirenenprobe statt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Einsätze der freiwilligen Helfer in den vergangenen Jahren nicht weniger geworden sind, im Gegenteil. Das einzige was sich geändert hat ist Wahrnehmung für Jedermann.